Tern kennt man bisher vor allem als Hersteller innovativer Fahrräder für Familien und Radpendler im urbanen Umfeld. Auf der Fachmesse Eurobike hat das Unternehmen mit taiwanischen und amerikanischen Wurzeln nun auch ein ganzes Paket an modularen Produkten für gewerbliche Cargobike-Nutzer vorgestellt. Darunter sind auch digitale Lösungen. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 03/2022, Sept. 2022)


Die für die Zustellung auf der letzten Meile optimierten Produkte reichen von leichten Aufbauten für die Zustellung von Lebensmitteln bis hin zum Transport von schweren Lasten bis zu 150 kg und 1,5 Kubikmetern. „In dichten, überfüllten Städten sind E-Cargobikes oft die beste Möglichkeit, Güter auszuliefern“, so Michael McManus, Tern Business Project Manager. „E-Cargobikes können mehr Sendungen pro Stunde zustellen, weil sie nicht so stark vom Verkehr ausgebremst werden, mehr Routenoptionen haben und näher am Abhol- und Zustellort parken können. Logistikunternehmen profitieren auch davon, dass sie ihren CO2-Fußabdruck drastisch reduzieren können. Zu den Vorteilen für die Allgemeinheit gehören die Verringerung des Verkehrsaufkommens, der Lärmbelästigung und der Luftverschmutzung. E-Cargobikes sind eine Win-Win-Win-Situation, und deshalb sind sie eine so naheliegende Lösung, für die wir uns einsetzen.“
Zu den Angeboten für die letzte Meile zählen ein Schwerlastständer, der das auch bei Familien beliebte E-Cargobike GSD für Lasten bis 100 kg ertüchtigt. Dazu passen auf das Modell abgestimmte Cargo-Boxen mit bis zu 300 Litern Fassungsvermögen. Für noch größere Transportaufgaben gibt es von Tern künftig spezielle Adapter, um einen Anhänger von Carla Cargo an die Modelle GSD, HSD und Quick Haul anzukuppeln.
Neben der Hardware bietet Tern künftig auch die Software, um gewerbliche Bike-Flotten effizient zu betreiben: Der neue FleetTracker by WeMo von Tern wurde genau dafür entwickelt und umfasst eine Telematik-Box und eine Cloud-basierte Software-Plattform für das komplette Flottenmanagement. Für die Entwicklung von FleetTracker hat sich Tern mit WeMo Scooter zusammengetan, einem Unternehmen, das in Taiwan einen Sharing-Fuhrpark von 10.000 E-Scootern betreibt.


Bilder: Tern

Die Belastungen des Einsatzes an gewerblichen Cargo-Bikes erfordern speziell dafür ausgelegte Fahrradkomponenten. Ein entsprechendes Produktangebot hat nun Reifenhersteller Vredestein auf der Fachmesse Eurobike vorgestellt. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 03/2022, Sept. 2022)


Das Modell Cargo der zum Reifenkonzern Apollo gehörenden Marke Vredestein verspricht mit einer verwendungsspezifischen Laufleistung von rund 8000 bis 10.000 Kilometern gewerblichen Nutzern eine deutliche Kostenersparnis gegenüber herkömmlichen Reifen, die mitunter weniger als die halbe Laufleistung erreichen. Realisiert wird dies nicht nur mit einer Lauffläche, die vom Design der Pkw-Reifen von Vredestein beeinflusst wurde, sondern auch mit verstärkten Seitenwänden, einer besonders robusten Karkasse und einem Reifendraht aus Stahl.
Doch nicht nur die Laufleistung steige durch die Cargo-spezifischen Produktmerkmale: Die hohe Verschleißrate herkömmlicher Reifen, die bei Lasten-E-Bikes verwendet werden, könne auch die Sicherheit der Fahrer beeinträchtigen, heißt es von Vredestein, insbesondere wenn die Straßenoberflächen nass oder rutschig sind.
Alexander Mai, Business Development Manager für Zweiradreifen bei Apollo Tyres, sagt: „Wir hatten noch kein Produkt in diesem schnell wachsenden Segment und das bedeutete, dass wir das Projekt mit einem unbeschriebenen Blatt Papier beginnen konnten. Unser R&D-Team verfolgte einen einfallsreichen Ansatz, um einige der Hauptmängel herkömmlicher Fahrradreifen zu identifizieren und zu beheben und stützte sich dabei auf Erkenntnisse aus unseren neuesten Pkw-Programmen. Dies hat dafür gesorgt, dass der Vredestein Cargo völlig neue Maßstäbe in Bezug auf Qualität, Langlebigkeit, Leistung, Betriebskosten und Sicherheit setzt.“
Das neue Reifenmodell wird zunächst im Cargo-typischen Format mit 20 Zoll Durchmesser und 55 mm Breite angeboten. Weitere Größen sollen 2023 folgen.


Bilder: Vredestein Cargo

Mit NEO.COUNT stellt das Lindauer Unternehmen NEO.SENS ein neuartiges, auf Lasertechnologie basierendes Fahrradzählsystem vor, das die berührungslose und automatische Zählung und Klassifizierung von Radfahrern, Fußgängern und eScootern ermöglicht. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 03/2022, Sept. 2022)


Basis des NEO.COUNT-Zählsystems ist ein 3D-Lasersensor mit KI-basierter Objekterkennung, der berührungslos und unsichtbar die Konturen von Radfahrenden, Fußgänger*innen und E-Scootern misst und eine äußerst zuverlässige Klassifizierung und Zählung durchführt. Mithilfe von vier Messebenen erkennt NEO.COUNT auch mehrere gleichzeitig passierende Verkehrsteilnehmer und ermittelt zusätzlich die jeweilige Bewegungsrichtung. Aufgrund des berührungslosen Messprinzips sind für die Erfassung keinerlei Schleifen oder Sensoren im Boden erforderlich, was den Einrichtungsaufwand gering hält und auch den Einsatz an unbefestigten oder gepflasterten Wegen zulässt. Im Unterschied zu videobasierten Systemen werden dabei keine identifizierbaren Bilddaten aufgezeichnet, so dass NEO.COUNT prinzipbedingt völlig datenschutzkonform arbeitet.

Radverkehr sichtbar machen

Die Kombination der Zählstelle mit dem NEOCOUNT Bike-Display lässt Radverkehr sichtbar werden. Das LED-Display ist in ein- oder zweiseitiger Ausführung in zwei Größen verfügbar und individuell gestaltbar.

Cloudbasierte Datenablage und Auswertung

Die Messdaten werden in die Cloud übertragen oder alternativ lokal gespeichert. Der User erhält einen Zugang für jederzeitigen Zugriff auf seine Zählstellendaten. Über die integrierte Auswertung können die Daten in üblichen Zeitreihen mit wählbaren Zeitintervallen grafisch und tabellarisch ausgewertet werden.

Intelligentes Energiekonzept ermöglicht vielfältige Einsatzbereiche

Sowohl das Zählsystem als auch das LED-Display zeichnen sich durch einen geringen Energiebedarf aus. Dadurch können Zählstelle und Display sowohl über Netzspannung als auch über das Beleuchtungsstromnetz dauerhaft versorgt werden. Dies ermöglicht auch Aufstellorte, an denen eine ortsfeste Netzversorgung sehr aufwendig wäre, Straßenbeleuchtung jedoch vorhanden ist. Als reine Zählstelle ohne Display kann NEO.COUNT auch mit Solarpanels autark eingesetzt oder für den temporären Einsatz bis zu zehn Messtage mit Akkus versorgt werden.


Bilder: NEOCOUNT

Mit der Bike+Ride-Offensive will die DB Station&Service AG die Zahl der Fahrradstellplätze an Bahnhöfen in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. Als Partner des Programms hat der Stadtmobiliar-Anbieter Kienzler die modulare Sammelschließanlage K27 speziell für Bike+Ride entwickelt. Inzwischen gibt es mit Rad-Safe zudem eine digitale Komponente mit App und Buchungswebsite. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 03/2022, Sept. 2022)


Für die Sammelschließanlagen steht damit nun ein Buchungssystem zur Verfügung, das über den Rahmenvertrag von Kienzler mit der Deutschen Bahn bestellt werden kann. Ein Stellplatz in einer Sammelschließanlage lässt sich am Computer oder per Smartphone über die Website rad-safe.de oder die Rad-Safe-App buchen und per PayPal, Lastschrift oder Kreditkarte bezahlen. Mittels des direkt generierten Zugangscodes können Nutzerinnen dann die Sammelschließanlage betreten. Alternativ kann eine RFID-Karte als Öffnungsmedium genutzt werden. Ebenso unbürokratisch wie für die Nutzerinnen selbst sollen die Sammelschließanlagen auch für die betreibende Kommune sein. Das Buchungssystem betreibt Kienzler im Dienst der kaufenden Kommune. Die Mietdauern und -preise für die Stellplätze werden dabei durch die Kommunen festgelegt.
Für die Kommunen bestehen zwei entscheidende Vorteile durch das Projekt: ein einfacher Bestellvorgang und die Förderfähigkeit der Anlagen. Durch die Ausschreibung des Rahmenvertrages können Kommunen ohne eigene Ausschreibungen direkt bei Kienzler Stadtmobiliar Fahrrad-überdachungen und Sammelschließanlagen mit oder ohne Buchungssystem bestellen. Die Bestellung der Anlagen erfolgt über ein Bestellformular, das alle möglichen Ausführungen und Ausstattungen darstellt, um so den Verwaltungsaufwand seitens der Kommune möglichst gering zu halten. Der zweite große Vorteil für Kommunen ist, dass für die Überdachungen und Sammelschließanlagen von Bund und Ländern zahlreiche Fördermittel bereitgestellt werden. Die Förderhöhe seitens des BMU liegt aktuell bei 70 Prozent der Kosten, eine Kofinanzierung mit Landesmitteln ist meist möglich.

Sicherheit in Sammelschließanlagen

Stabil, sicher und langlebig soll ein Radparksystem sein, um auch hochwertigen Rädern zuverlässig Schutz vor Diebstahl oder Wettereinflüssen zu bieten. Daneben sollte es die größtmögliche Vandalismus-Resistenz bieten und auch eine nachlässige oder unsachgemäße Behandlung problemlos wegstecken, um den Instandhaltungsaufwand seitens der Kommunen möglichst gering zu halten. Diese Anforderungen wurden bei der Entwicklung der Sammelschließanlagen stets berücksichtigt. Ein Zugang zur Sammelschließanlage wird nur gewährt, wenn ein Stellplatz über das Buchungsportal oder die App erfolgreich gebucht und bezahlt wurde. So wird durch die standfeste Konstruktion und das Buchungssystem ein unberechtigter Zugang vermieden. Das Konzept mit den beiden Schiebetüren und der außen liegenden Verkehrsfläche ist zudem so ausgelegt, dass sich kaum ein Dieb ungesehen in der Anlage einschließen lassen kann.


Bilder: Stadt Wolfratshausen – Chris Weber, Kienzler Stadtmobiliar

Die Fliese mit dem Namen Tiler ist kein gewöhnlicher Bodenbelag. Über einen speziellen Ständer kann sie E-Bikes kabellos mit Strom versorgen. Der Hersteller hat auch für andere Mobilitätslösungen große Pläne. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2022, Juni 2022)


Die Ladestation gibt es als Fliese, die nahtlos zwischen dem normalen Bodenbelag integriert werden kann, oder als additive Plattform. Die Installation soll ohne schweres Equipment gelingen. Mit der separaten Plug-and-Play-Version ist die Lösung auch in Innenräumen nutzbar. Der Ladestrom wird den Fahrrädern induktiv zugeführt. Dafür genügt es, den speziellen Ständer auszuklappen und auf dem markierten Bereich abzustellen.
Der Hersteller Tiler gibt an, dass die Lade-Fliese nicht mehr Strom verbraucht als ein reguläres Ladekabel. Es können Spannungen von 36 bis 48 Volt erzeugt werden, Leistungswerte bis zu 200 Watt sind auch möglich. Der Output wird smart gesteuert und an den jeweiligen Bedarf einzelner Fahrzeuge angepasst. Für das dritte Quartal plant Tiler neue Funktionen, zum Beispiel angepasste Ladezyklen, die zu Stoßzeiten schnell und über Nacht langsam und schonend laden sowie die Integration in Apps.
Die Lösung sei bereits mit mehr als 80 Prozent der E-Bikes kompatibel. Die niederländische Firma arbeitet daran, auch die restlichen 20 Prozent bedienen zu können. Tiler soll zur Universallösung werden und in Zukunft auch Cargobikes, E-Scooter oder Roller versorgen können.
Erste Pilotprojekte sind bereits im Gange, etwa mit Rent-a-Bike van Dam, einem lokalen Fahrradverleih, und Bondi, einem Shared-Mobility Anbieter, der in mehreren niederländischen Städten aktiv ist. In diesem Jahr will die Firma die Pilotversuche abschließen und das Produkt kommerziell auf dem Markt einführen. Ab 2023 sollen die Ladeplatten in größerem Umfang produziert werden.


Bilder: Tiler

Mit seinen Bike-Jeans zählt Alberto schon seit geraumer Zeit zu den Trendsettern für alltagstaugliche Fahrrad-Bekleidung. Nun will das Modeunternehmen aus Mönchengladbach mit der Linie Born & Finished nicht nur funktionell, sondern auch bei der Nachhaltigkeit der Fahrradhosen neue Maßstäbe setzen. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2022, Juni 2022)


Statt auf Chlor-Bleaching, Stonewash- oder Scraping-Verfahren setzt Alberto bei der Bike-Jeans der neuen Linie Born & Finished auf einen Veredelungsprozess, der vom ebenfalls in Mönchengladbach beheimateten Start-up 140Fahrenheit entwickelt wurde. Dessen Unternehmensgründern Felix und Max Holtgrave ist es dank ökologischer Laser-, Wasch- und Wasserrecycling-Technologien gelungen, die konventionelle Denim-Veredelung durch Laser, GOTS-zertifizierte Enzyme und Ozon zu ersetzen. Der hierfür benötigte Wasserverbrauch liegt um 75 Prozent niedriger als bei herkömmlichen Prozessen. Und die dafür benötigte Energie wird ausschließlich aus regionalen Windparks und demnächst aus hauseigenen Solaranlagengezogen.
Ungeachtet dessen soll die neue Bikehose aus 98 Prozent Organic Denim und 2 Prozent recyceltem Elasthan auch technisch und funktional keinerlei Wünsche offenlassen. Das bi-elastische Material, die im Gesäßbereich hoch angesetzte Schnittgebung und der dehnbare Bund sind auf die Bewegungsabläufe von Radfahrer*innen abgestimmt. Nicht nur markentypisch, sondern auch ein Komfort- und Sicherheitsmerkmal sind die an den Umschlägen positionierten Reflektoren, die mit Frottee gefütterten Hosentaschen und das in den Bund integrierte Anti-Rutsch-Band, das das lästige Herausrutschen des Shirts verhindern soll.


Bilder: Alberto

Rund um einen GPS-Tracker hat It’s my bike eine digitale Servicewelt für E-Bike-Besitzer erschaffen. Neben dem Diebstahlschutz mit Wiederbeschaffungsservice bietet die Firma einen Notfallassistent und Versicherungsoptionen an. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2022, Juni 2022)


Ob Einzeldiebstahl oder Großeinbruch beim E-Bike-Händler, der Kundenservice von It’s my bike ist mittendrin im Geschehen. Mittels GPS ermittelt It’s my bike den Standort des gestohlenen Fahrrads. Über die App können Fahrer oder Fahrerin die Polizei verständigen. Anhand der verfügbaren Daten wird der Fall zunächst genau rekonstruiert, um dann gemeinsam mit der Polizei die Verfolgung aufzunehmen. Das geschieht manchmal, während die Räder noch in Bewegung sind.
Das Team von It’s my bike arbeitet beim Suchen und Finden eng mit den örtlichen Beamten zusammen. Die Firma schafft es in drei von vier Fällen, das Fahrrad wiederzuerlangen, und reagiert dafür auch in der Nacht und am Wochenende. Das Restrisiko kann mit einer vergünstigten E-Bike-Versicherung mit GPS-Schutz von Alteos abgedeckt werden. Dass auf der Suche nach den getrackten Fahrrädern regelmäßig auch größere Lager mit gestohlener Ware gefunden werden können, ist dabei ein willkommener Nebeneffekt.

Über die Unterstützung bei Diebstählen hinaus können in der App Fahrdaten abgerufen und ein digitaler Notfallassistent dazugebucht werden. Mit dem WayGuard-Notfallprozess von Axa bietet die Firma schnelle Hilfe am richtigen Ort. Der Prozess wird von einer Dekra-geprüften Unfallerkennung bei einem Sturz automatisch ausgelöst und Rettungskräfte von einer Leitstelle alarmiert. Nutzer und Nutzerinnen können den Ablauf im Bedarfsfall aber auch manuell aktivieren. Der monatlich kündbare Service ist zunächst in Deutschland verfügbar.


Bilder: It’s my bike, SHAOLIN TRAN

Mit der rasant steigenden Zahl von Lastenrädern wächst auch deren Bedarf nach geeigneten Abstellanlagen. Der niederländische Anbieter Falco bietet mit der FalcoCargoBox nun die erste Fahrradgarage speziell für Lastenräder sowie für Fahrräder mit Anhänger in seinem Sortiment. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2022, Juni 2022)


Der Trend zum Lastenrad ist nicht nur in den Niederlanden ungebrochen, er ist längst auch in Deutschland angekommen. Wurden hierzulande 2020 bereits rund 25.000 Lastenräder ohne und 78.000 Lastenräder mit Elek-trounterstützung abgesetzt, sind die Zahlen im letzten Jahr noch mal enorm gestiegen auf 47.000 bzw. 120.000 Lastenräder mit und ohne E-Motor. Im Gegensatz zu den Niederlanden gibt es in Deutschland allerdings noch zu wenige geeignete Abstellmöglichkeiten für Lastenräder. Falco, Spezialist für innovatives Fahrradparken mit 70-jähriger Erfahrung und nach eigenen Angaben niederländischer Marktführer in diesem Segment, hat als Antwort auf diese Herausforderung nun mit der FalcoCargoBox eine geräumige Lastenradgarage entwickelt.
Herkömmliche Fahrradparksysteme entsprechen nicht den Anforderungen beim Parken eines Lastenrads, wie etwa genügend Raum und Bewegungsfläche, eine abschließbare Unterbringung und letztendlich einen besonderen Schutz vor Wind und Wetter. Die FalcoCargoBox bietet als Garage für Spezial- und Lastenfahrräder zwei abschließbare Vordertüren, die im Zusammenspiel mit dem gasdruckunterstützten Deckel einen besonders komfortablen Zugang ermöglichen. Neben Lastenfahrrädern ist die Fahrradgarage ideal geeignet auch für die Unterbringung von anderen Fahrrädern, die nicht den Standardabmessungen entsprechen, wie z. B. adaptive Fahrräder, Liegeräder, Tandems, Dreiräder, Cargo Bikes sowie Fahrradanhänger.
Die FalcoCargoBox ist als sichere, abschließbare Einheit zudem auch eine ideale Lösung für den öffentlichen Raum. Die Lastenradgarage kann in der eigenen Entwicklungsabteilung und Produktion in den Niederlanden individuell an Gegebenheiten vor Ort und gestalterische Vorstellungen angepasst werden. So integriert sich die FalcoCargoBox in die jeweilige Umgebung und bietet eine optimale Freiraumgestaltung.


Bilder: Falco

Straßenzulassung, eine Nutzlast von 250 Kilogramm und eine Reichweite von bis zu 90 Kilometern: Mit dem elektrischen Zustellfahrzeug HopOn präsentiert die Carit Automotive GmbH & Co. KG eine Transportlösung speziell für die letzte Meile. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2022, Juni 2022)


Das jüngst vom Kraftfahrtbundesamt zugelassene vierrädrige Fahrzeug wurde insbesondere für Kurier-, Express- und Paketdienstleister (KEP) entwickelt. Die Modellversion „Classic“ verfügt über eine Ladefläche von den Abmaßen einer Standard-Europalette, mit der Version „Long“ können sogar zwei Paletten transportiert werden. Dabei ist der HopOn besonders wendig und darf laut Hersteller über sämtliche städtischen Verkehrsflächen bewegt werden. Nach dem kürzlichen Start der offiziellen Markteinführung plant das Unternehmen aus Münster, noch in diesem Jahr 200 Exemplare zu produzieren.
Ein weiteres Merkmal des HopOn sind seine kompakten Maße: Mit einer Breite von nur 84 Zentimetern kann er bei eingeklapptem Steuerstand in einem Kastenwagen mitgenommen werden. Dieser dient dann beispielsweise als Minidepot, sobald das jeweilige Zustellgebiet erreicht und der HopOn abgeladen wurde.
Das Laden des 48-Volt-Batterieblocks kann dank eines inte-grierten Ladegeräts über eine haushaltsübliche Steckdose erfolgen. Voll aufgeladen bietet der HopOn, der über ein kombiniertes Fahr- und Bremspedal verfügt, eine Reichweite bis zu 50 Kilometer bei einer Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h. Die Reichweite kann zudem durch eine zusätzliche Batterie verdoppelt werden. „Das deckt die Strecke, die ein durchschnittlicher Paketzusteller in einer Schicht zurücklegt, mehr als ab“, erläutert Carit-Geschäftsführer Andreas Knappheide.
Die Produktion der ersten 20 Serienfahrzeuge erfolgt derzeit durch Partner und Fachbetriebe in Nordrhein-Westfalen. Die größte Herausforderung sieht Knappheide in den aktuellen Lieferengpässen einzelner Komponenten. „Dennoch gehe ich davon aus, dass wir die Serienfertigung entsprechend unseren Plänen hochfahren können“, so Knappheide. Für das laufende Jahr plant er mit der Produktion von 200 Fahrzeugen. Im ersten Halbjahr 2023 sollen dann 300 Einheiten ausgeliefert werden.


Bilder: HopOn

ListNRide ist eine Buchungsplattform, die dem stationären Fahrradfachhandel eine Möglichkeit eröffnet, mit überschaubarem Aufwand ein eigenes Verleihgeschäft aufzubauen. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 01/2022, März 2022)


Händler, die mit dem Gedanken spielen, ein eigenes Verleihgeschäft aufzubauen, finden mit ListNRide einen Partner, der die notwendigen technischen Werkzeuge bereitstellt und gleichzeitig eine Plattform betreibt, mit der potenzielle Kundinnen und Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam gemacht werden.
Die Plattform lässt sich sowohl für kurzfristige Mieten konfigurieren wie auch als Abo-Modell ausrichten. Wer potenzieller Kundschaft eine längere Testfahrt ermöglichen will, kann dies gegen Vergütung über ListNRide abwickeln und dann gegebenenfalls bei einem zustande kommenden Kauf verrechnen. Während des Verleihzeitraums sind Service und Schutzbrief im Preis enthalten.
Im Diebstahlsfall sind also alle Parteien abgesichert, für den Kunden wird eine geringe Selbstbeteiligung fällig. Die Optionen bei der Verleihdauer werden vom Händler vorgegeben. Ein typisches Abo-Modell bietet Laufzeiten von drei, sechs oder zwölf Monaten an. Kundinnen und Kunden, die sich für ein solches Modell entscheiden, tragen durch entsprechend vorgegebene Wartungsintervalle zur Kundenfrequenz im Laden bei.


Bilder: ListNRide