Das E-Cargoville LT von Bergamont ist ein individueller Alleskönner. Das Rad hat den Anspruch, auch unter voller Beladung noch ein dynamisches Fahrgefühl zu bieten. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 01/2022, März 2022)


Den Antrieb des E-Cargoville LT übernimmt der Motor Performance Line Cruise von Bosch in der dritten Generation. Mit Energie versorgt ihn ein 500-Wh-Akkupack. Mit dem optionalen zweiten Steckplatz kann die Reichweite durch einen Zusatzakku erhöht werden. Für die passende Bremsleistung selbst bei Volllast sorgen Magura-Scheibenbremsen. Die in Schwarz-Weiß gehaltene Ausführung Expert bietet das 12-Gang-Schaltwerk Deore XT von Shimano. Bei der anthrazit-schwarzen Ausstattungslinie Edition kann das Deore-Schaltwerk auf 10 verschiedene Ritzel schalten. Bei beiden Varianten besteht die Wahl aus Rahmenhöhen von 47 und 53 Zentimetern.
Sowohl vorne als auch hinten hat das E-Bike robuste Trägersysteme, die mit dem Hauptrahmen verschraubt sind. Der Träger vorne kann 15 Kilogramm, der hintere sogar bis zu 54 Kilogramm tragen. Das hintere Trägersystem ist modular und die Nutzer und Nutzerinnen können es für ihre jeweiligen Zwecke ausstatten. Beim Kindertransport schützen speziell angepasste Polster an der umlaufenden Reling die kleinen Fahrgäste. Auch Fußrasten für etwas größere Kinder sind verfügbar. Als weiteres Zubehör sind die Taschen Carrier Top Bag und Carrier Side Bag erhältlich.


Bilder: Bergamont

Mit dem Cargoline FS 800 stellt Kettler Alu Rad ein modular aufgebautes Lastenrad vor, das kaum einen Wunsch offen lassen möchte. So ist das elektrisch unterstützte Cargobike für den sicheren Kinder- und Las-tentransport einsetzbar. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 250 kg können Einkäufe, Getränkekästen, Kinder etc. mühelos befördert werden. Trotz der hohen Lasten verhält es sich laufruhig und wendig und ist damit stabil und sicher. Dafür ist unter anderem das moderne Lenksystem der ELIAN-Nabe in Verbindung mit einem Federelement unterhalb der Ladefläche verantwortlich. Das Cockpit kann zudem für Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße von 1,60 bis 2,10 m per Schnellspanner angepasst werden. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 04/2021, Dezember 2021)


Orientierung an modernen Verkehrskonzepten

Mit seiner Vielfalt will sich das das Cargoline FS 800 als Alternative zum Automobil etablieren und insbesondere in den Städten eine attraktive Form der Mobilität vorstellen. Dass das Bike bereits viele Menschen überzeugt hat, zeigt sich auch an der Auszeichnung mit dem Red Dot Award, bei dem Funktionalität, Innovationsgrad und Langlebigkeit prämiert wurden, oder dem Eurobike Award in Gold.
Technisch fährt das Bike mit dem Bosch-Motor Cargo Line Cruiser vor und wird von einem 625-Wh-Powertube-Akku mit Energie versorgt (erweiterbar auf 1250 Wh). Neben der Kettenschaltungsvariante gibt es noch eine Version mit Enviolo-Schaltung und eine mit Gates-Riemenantrieb. Gebremst wird mit hydraulischen Scheibenbremsen.


Bilder: Kettler

Das Multicharger 750 fährt sich so agil wie ein normales E-Bike, dabei strotzt es vor Kraft wie ein Cargo-Bike. Ob als Offroad-Fahrzeug auf Reisen, als Werksfahrzeug im Kleingewerbe, als Kindertaxi und Einkaufswagen in der City: Der Einsatzzweck des Midtail-Bikes kennt dank umfangreicher Zubehöroptionen wenig Grenzen. Mit 65 Kilo Maximallast und zahlreichen Upgrade-Kits für fast jedes Nutzungsverhalten ist der extragroße Gepäckträger das Herzstück des Multicharger 750. Für die hohen Leistungswerte sorgen ein kraft-voller 85-Nm-Motor von Bosch, ein 750 Wh großer Akku und eine integrierte LED Remote, über die der Fahrmodus gut erkennbar ist, während das Kiox-300-Display die verbleibende Reichweite anzeigt. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 04/2021, Dezember 2021)


Multicharger 750 auch mit RX Connect verfügbar

Mit intelligenter Technologie, digitalen Features und Premium-Services baut Riese & Müller smarte E-Bikes für die Mobilität der Zukunft. Erhöhte Sicherheit und innovativer Diebstahlschutz stehen dabei an erster Stelle. Deshalb ist der RX Chip in allen Modellen verfügbar, in einigen ist er bereits serienmäßig verbaut. Der RX Chip macht das E-Bike zum Connected E-Bike und erweitert das Fahrerlebnis digital. Dabei ermöglicht er die Lokalisierung, umfassenden Diebstahlschutz und Vernetzung und dient als Portal zu den Riese & Müller RX Services ConnectCare und ConnectRide.

In Verbindung mit der neuen RX Connect App wird das Smartphone zum digitalen Cockpit des E-Bikes. Mit dem RX Chip und Buchung eines ConnectCare oder ConnectRide Services ist die App direkt mit dem E-Bike verbunden und bietet zusätzliche Features: Der Standort des E-Bikes, der Akkustand des RX Chips sowie Fahrtdatenstatistiken können abgerufen werden. Ein weiteres Plus an Sicherheit bringt das Aktivieren des digitalen Alarms: Der RX Chip sendet eine Benachrichtigung an das Smartphone, sobald das geparkte und digital gesicherte E-Bike bewegt wird.


Bilder: Riese & Müller

Der neue Pick-Up von Schwalbe bringt Lasten bis 300 Kilogramm mühelos ins Rollen – und ist dabei stabil, wartungsarm und langlebig. Mit seiner besonders robusten Karkassenkonstruktion meistert er die Anforderungen an Performance und Sicherheit bei hohen Traglasten. Weiterer Pluspunkt: Der Pick-Up ist bereits der zweite Reifen im Schwalbe-Programm mit fair gehandeltem Gummi. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 03/2021, September 2021)


Die Lust am Lastenrad steigt – ob als Packesel für Gewerbe, als Familien- und Einkaufskutsche oder um in der Logistik die letzte Meile zum Kunden zurückzulegen. Doch die emissionsfreien Kleintransporter stellen höchste Anforderungen an ihr Material: Wenn Gewicht, Traglast und Seitenkräfte um ein Vielfaches höher sind als bei normalen Fahrrädern, sind neue Reifen-Konstruktionen notwendig. »Die Reifen müssen stabil und führbar bleiben, Bremstraktion und Grip garantieren und dabei hohe Pannensicherheit und Langlebigkeit bieten«, erklärt Stefan Franken, Schwalbe-Produkt-manager für Tour- und E-Bike-Reifen.
Eine doppelte Karkassenkonstruktion mit fünf Lagen an der Seite und sechs Lagen unter der Lauffläche absolviert diese Anforderungen besonders gut, wie Tests der Herstellers mit verschiedenen Konstruktionen ergaben. »Die Karkasse bietet einen herausragenden Schutz der Flanken gegen Schnittverletzungen und eine deutliche Stabilisierung des gesamten Reifens auf einem hohen, sicheren Niveau, ohne dass der Reifen bei Systemgewichten von 200 bis 300 Kilogramm schwammig wird«, erläutert Franken.
Das Profil des Pick-Up ist so vielseitig wie das Cargobike: Die Centerblocks bilden ein leicht abrollendes Mittelsegment, während seine kräftig diamantierten Schulter- und Transition-Blocks für sichere Kurvenfahrten und Bremstraktion auf allen Untergründen sorgen. Auch das Compound ist erste Wahl für alle Lastenräder, ob mit oder ohne Motor: Das spezielle Addix-E-Compound bietet hohen Grip bei großen Traglasten, um auch in Kurven oder bei Nässe sichere Haftung zu ermöglichen und die Bremskräfte direkt auf den Untergrund zu übertragen. Zugleich weist es eine hohe Verschleißfestigkeit auf und rollt dabei leicht ab.
Der Cargo-Spezialist ist bereits Schwalbes zweiter Reifen, dessen Anteil an Naturkautschuk komplett aus fair gehandeltem Gummi besteht. Dafür trat der Reichshofer Reifenhersteller dem Fair Rubber e. V. bei, einer Fair-Trade-Organisation, die die Prämien der Mitglieder direkt und ohne Abzüge an die Kleinbauern-Kooperativen vor Ort auszahlt.


Bilder: Schwalbe

Saris Cycling kennen Radfahrerinnen hierzulande vor allem als Hersteller von Fahrradträgern für Autos und von Heimtrainern. Darüber hinaus ist das amerikanische Unternehmen mit seiner Sparte Saris Infrastructure aber längst auch ein bekannter Name, wenn es um pfiffige Lösungen für einen besseren Radverkehr geht. Für Architektinnen und andere Planer*innen von Radverkehrslösungen gibt es nun zudem einen digitalen Produktkatalog mit CAD-Daten der verschiedenen Produktlösungen. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 03/2021, September 2021)


Technisch umgesetzt wurde der digitale 3D-Katalog vom Augsburger Anbieter Cadenas, dessen Softwarelösungen für die Darstellung technischer Komponenten bei vielen Ingenieurinnen und Architektinnen bereits etabliert sind. Der neue digitale Produktkatalog bietet BIM- und CAD-Modelle verschiedener Fahrradständer und E-Bike-Ladestationen. Nutzerinnen können dank dem neuen Fahrradständer-Konfigurator schnell und einfach die benötigten Produkte für Fahrradinfrastruktur auswählen, spezifizieren und anschließend kostenlos im passenden Format herunterladen. „Architekten treffen in den jeweiligen Städten auf sehr unterschiedliche Anforderungen an die Fahrradinfrastruktur inklusive variierender Vorschriften und unterschiedlichem Platz an Abstellmöglichkeiten. Unser Ziel ist es, dass Architekten das passende Saris-Fahrradprodukt schnell und einfach finden, konfigurieren und in ihre Planungen integrieren können“, so Chris Bauch, Produktmanager bei Saris Infrastructure. Durch den neuen 3D-BIM-CAD-Konfigurator können Saris-Mitarbeiterinnen zudem während des gesamten Entwurfsprozesses mit Architekten und Planerinnen in Kontakt treten. Dadurch werden konstruktive Gespräche gefördert und die Kunden erhalten eine individuelle Beratung bezüglich des passenden Fahrradinfrastrukturprodukts für ihre Planung. „Wir haben festgestellt, dass immer mehr Konstrukteure unsere Webseite besuchen, um auf BIM-Modelle oder technische Produktinformationen zuzugreifen. Mit dem neuen Tool bieten wir einen Produktkonfigurator inklusive 3D-BIM-CAD Modelle, der direkt in unsere Webseite integriert ist“, fügt Chris Bauch hinzu. „Die Auswahl eines sehr spezifischen und hoch konfigurierbaren Produkts wird dadurch viel einfacher. Unsere Kunden werden es lieben.“

Den digitalen Katalog finden Nutzer*innen frei zugänglich unter https://b2b.partcommunity.com/3d-cad-models/saris-infrastructure


Bilder: Saris

Als Alternative zu Transportern oder Lkws setzt auch der Logistikspezialist DB Schenker in Städten auf Lastenräder. Mehr als nur ein Hingucker in der Hamburger Cargobike-Flotte ist dabei das 6,50 Meter lange XXL-Lastenrad von Cargo Cycle. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2021, Juni 2021)


Innerhalb des Smart-Cities-Programms sind verschiedene Schwerlastbikes für DB Schenker in Berlin und Hamburg unterwegs. Ein nicht nur optisches Highlight ist dabei das intern „langer Lulatsch“ genannte Cargobike der Hamburger Lastenrad-Manufaktur Cargo Cycle. Eine halbe Tonne Nutzlast lässt sich mit dem 6,50 langen „Megaliner unter den Lastenrädern“ transportieren. Trotz der Länge verspricht Christian Rusche, Gründer von Cargo Cycle und Konstrukteur des motorunterstützten Cargobikes, eine überraschend hohe Wendigkeit. Das Unikat fährt seit 2019 durch die Hansestadt und hat dabei inzwischen über 4.000 Kilometer zurückgelegt. Neben dem praktischen Nutzwert ist sicher auch die Werbewirkung nicht zu unterschätzen. So greifen viele Passanten fast reflexartig zum Smartphone, wenn sie den Lastentransporter sehen.

DB Schenker liefert inzwischen vor allem in französischen Städten auch per Cargobike aus, zum Beispiel in Straßburg, Nizza und Lille. Mehr als 120.000 Lieferungen finden pro Jahr alleine in Frankreich umweltfreundlich statt. Darüber hinaus sind Lastenräder international auch in weiteren großen Städten für DB Schenker im Einsatz, zum Beispiel in Norwegen, Finnland, Schweden und Österreich.

Das Standardmodell und die Basis für das XXL-Rad ist das Cargo-Cycle-Modell Nanuk. Lieferbar in verschiedenen Varianten mit und ohne Nabenmotor und mit einer Nutzlast von 200 kg.

Bilder: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschlaeger

Mit eigens für den Schwerlastbereich entwickelten Schaltgetrieben professionalisiert Getriebehersteller Pinion den Markt der gewerblich genutzten Lastenräder. Erfahrungen aus der Praxis liefert der Hamburger Flottenhersteller Tricargo, der die Getriebe bereits über einige 10.000 km in seinen E-Transporträdern im Einsatz hat. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 02/2021, Juni 2021)


Fest steht: Komponenten müssen im Schwerlastbereich enormen Belastungen standhalten. Pinion T-Linien-Getriebe sind für den dauerhaften Einsatz von Lasten bis zu 250 Nm Eingangsdrehmoment ausgelegt. Verschleißarm und mit minimalem Wartungsaufwand sind die Getriebe kosteneffizient bei geringem TCO.
Sie können als Direkt- oder Zwischengetriebe in Ein-, Zwei- und Dreispurfahrzeugen eingesetzt und mit verschiedenen Elektromotoren kombiniert werden – das bietet Herstellern höchste Flexibilität in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase. Abgerundet wird Pinions Angebot an gewerbliche Kunden durch verlängerte Serviceintervalle und speziell angepasste Servicekonzepte.

Technisch einzigartig: Als einzige Schaltung am Markt sind Pinion T-Linien-Getriebe optional mit einem Neutralgang ausgestattet. Dieser ermöglicht ergonomisches Rückwärtsrangieren schwerer Cargo-Fahrzeuge.

Effizient, ergonomisch und zuverlässig: Der Lademeister von Tricargo überzeugt Gewerbekunden mit langen Laufzeiten, optimaler Kostenkontrolle und geringem TCO.

Die Tricargo Genossenschaft produziert elektrische Transportfahrräder für den Flottenbetrieb. Im Modell Lademeister steckt die Erfahrung von über 150.000 km und 1.200 t transportierter Nutzlast in der hauseigenen Radlogistik. Dort entwickelte Tricargo den Lademeister für die Feinverteilung von Gütern auf der letzten Meile. Mit einer effektiven Nutzlast von 210 kg und einem Ladevolumen von über 2 m³ überzeugt das Modell Lademeister täglich zahlreiche Gewerbekunden. „Die Zuverlässigkeit unserer Fahrzeuge steht an erster Stelle. Deswegen setzen wir in der Serie auf Pinion-Getriebe!“ – Björn Fischer, Tricargo eG

Weiterführende Informationen:
pinion-industrial.eu
tricargo.de
lademeister.bike


Bilder: Pinion, Tricargo

„Nicht die Idee des Lastenradtransports an sich macht den Erfolg und eine Revolution im Wirtschaftsverkehr möglich, sondern die Kombination hochleistungsfähiger Komponenten“, betont Berger. „Ich bin davon überzeugt, dass wir gerade einen Durchbruch erleben. Cargobikes mit neuer Technik sind eine echte Alternative, nicht irgendwann in der Zukunft, sondern jetzt.“

Neue Geschäftsmodelle und Chancen

Auch veränderte Kundenerwartungen und neue Geschäftsideen dürften den Markt künftig weiter befeuern. Zu den Abnehmern des Tricargo Lademeisters gehört beispielsweise das im Raum Köln/Bonn tätige wertegetriebene Unternehmen „Himmel un Ääd“ – analog zum rheinischen Gericht Äpfel (Himmel) und Kartoffeln (Ääd/ Erde). Das Geschäftsmodell ruht dabei auf zwei Säulen: Radlogistik und ein Onlineshop für regionale Lebensmittel, die mit dem Lastenrad ausgeliefert werden. Ein weiterer Kunde und gleichzeitig Multiplikator ist die Memo AG. Der Spezialist für nachhaltigen Öko-Bürobedarf mit über 20.000 Produkten im Sortiment legt Wert darauf, dass Bestellungen auf der letzten Meile mit E-Lastenrädern ausgeliefert werden, die ausschließlich Ökostrom als Energie nutzen und so komplett emissionsfrei unterwegs sind. Um das zu gewährleisten stellt das Unternehmen Radlogistikern entsprechend gebrandete Räder zur Verfügung.
Generell sind die Einsatzgebiete von Profi-Cargobikes enorm vielfältig. Aktuell sind sie nicht nur technisch ausgereift, sie passen auch in die Zeit und hervorragend zu wieder lebenswerten Städten und Quartieren. Entsprechende Verbesserungen bei der Infrastruktur vorausgesetzt, zum Beispiel mit mobilen oder stationären Sammelpunkten für Pakete, sogenannten Micro-Hubs/Mikro-Depots, breiten Radwegen und ausreichend großen Park- und Halteflächen, verschiedenen Push- und Pull-Faktoren und neuen gesetzlichen Regelungen könnte hier ein völlig neuer, klimafreundlicher Multimillionen-Markt entstehen. Technologietreiber sind aktuell vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Sie aktiv zu fördern und neuen Entwicklungen für den nachhaltigen Lastentransport keine unnötigen Steine, wie bei der Begrenzung der Motorkraft, in den Weg zu legen, sollte mit Blick auf die Herausforderungen der Zeit eine Selbstverständlichkeit sein. Besonders wichtig für die Zukunft ist laut Experten unter anderem, dass die rechtliche Gleichstellung von Schwerlasträdern bis zu einem Gewicht von 500 kg zum Fahrrad erhalten bleibt. Eine umfangreiche Stellungnahme zum Nationalen Radverkehrsplan 3.0 mit Wünschen an die Politik hat der Radlogistik Verband Deutschland e.V. (RLVD) vorgelegt.

Steckbrief Lademeister

Das Schwerlastrad Lademeister von Tricargo ist optimiert für den Transport von Europaletten und allen kompatiblen Kistenformaten. Er lässt sich ergonomisch be- und entladen – auch per Gabelstapler. Die effektive Nutzlast beträgt 210 kg und das zulässige Gesamtgewicht 425 kg, bei 140 kg Leergewicht inkl. Box. Die Reichweite beträgt in der Praxis 40 bis 60 km. Für die Energie sorgt ein Greenpack-Wechselakku mit 1.456 Wh und einer Ladezeit von vier Stunden. Der Vorderradnabenmotor unterstützt mit 250 Watt und verfügt über eine Anfahr- bzw. Schiebehilfe. Die hintere Scheibenbremsanlage sowie die Laufräder kommen aus dem Motorradbau. Die optionale Transportbox hat ein Volumen von 2,17 Kubikmetern, Ladefläche in der Box 1522 × 815 × 1520 mm (L × B ×H).
Weitere Konfigurationen sind optional verfügbar. Informationen: www.lademeister.bike / www.pinion.eu.

Technisch einzigartig: Als einzige Schaltung am Markt sind Pinion T-Linien-Getriebe optional mit einem Neutralgang ausgestattet. Dieser ermöglicht ergonomisches Rückwärtsrangieren schwerer Cargo-Fahrzeuge.

Text: Reiner Kolberg

Bilder:

Tricargo, Wikimedia Commons, Pinion

Vom Seniorenfahrzeug zu leistungsfähigen und innovativen Elektromobilen für Flottenbetreiber und Gewerbetreibende: Die Kyburz Switzerland AG bietet erprobte Lösungen für viele Einsatzgebiete. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 01/2021, März 2021)


Für den Transport schwerer Lasten mit Zwischenstopps oder schlechte Straßen- und Wetterverhältnisse sind zweispurige Fahrzeuge die bessere Wahl. Wenn es dann noch gilt, Steigungen oder längere Entfernungen zu bewältigen, kommen Fahrzeuge der E-Bike-25-Klasse schnell an ihre Grenzen. Für diese und andere Anwendungen entwickelt, produziert und vertreibt die Kyburz Switzerland AG mit Tochtergesellschaften in Deutschland und Australien innovative Elektrofahrzeuge. Zu den Großkunden zählt seit 2010 die Schweizer Post. Auch in Australien ist das Post-Zustellfahrzeug Kyburz DXP mit über 2.000 Fahrzeugen weit verbreitet. Für maximal 45 km/h und 30 Prozent Steigung ist die Motorisierung mit 2,4 kW (3,3 PS) Peak Power ausgelegt. Die Zuladung der Box beträgt 30 bzw. 90 kg (Front/Heck) und der optionale Anhänger mit Auflaufbremse verträgt 150 kg.
Interessant für Anwender und Flottenbetreiber ist die Vielzahl an Modellvarianten, die Möglichkeit der individuellen Ausstattung und das Thema Service. Keyless go mit automatischer Ver- und Entriegelung ist dabei ebenso erhältlich wie ein gefederter Sitz oder ein von Australien gefordertes Dach mit UV-Schutz.
Ergänzend bietet das von Martin Kyburz gegründete Unternehmen mit 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch Fleet Management. Über eine spezielle Box können zum Beispiel Position, Stromverbrauch, Batterie- und Laderaumtemperatur getrackt werden.

Infos, Modelle und Anwenderberichte: kyburz-switzerland.ch


Ein Platten darf wohl getrost als Worst Case für jedes kommerziell eingesetzte Fahrrad beschrieben werden. Egal ob beispielsweise Sharing-Bike, Logistik-Gefährt oder Teil einer betrieblichen Fahrradflotte: Mit Loch im Schlauch und ergo ohne Luft ist das Mobilitätsmittel Fahrrad ziemlich immobil. Einen gleichermaßen nachhaltigen wie auch auf die Lebenszeit gerechnet günstigen Schutz gegen Platten bietet nun der koreanische Pannenschutzspezialist Tannus. (erschienen in VELOPLAN, Nr. 01/2021, März 2021)


Die Frage, wie ein Fahrrad am besten vor einem Platten geschützt werden kann, beschäftigt Reifenhersteller schon seit geraumer Zeit. Ein typischer Lösungsansatz sind dabei Pannenschutzeinlagen, die im Reifen zwischen Karkasse und Lauffläche eingearbeitet werden. Ein Nachteil dabei: Wenn der Reifen abgenutzt ist, wird das zusätzliche Pannenschutzmaterial zusammen mit dem Reifen entsorgt. Zudem schützen herkömmliche Pannenschutzeinlagen nur bedingt gegen Schäden am Schlauch infolge zu niedrigen Luftdrucks oder gegen Schnitte an der Reifenflanke.
Tannus (Vertrieb: Messingschlager/Baunach) hat deshalb nun die Pannenschutzeinlage von der Reifenkonstruktion losgelöst. Das koreanische Pannenschutzsystem aus einem leichten, bis zu 15 mm dicken Polymerschaum wird bei der Montage zwischen Reifen, Schlauch und Felgenhorn eingelegt. Dort schützt die Einlage nicht nur gegen Durchstiche, Schnitte oder Quetschungen, sondern bietet auch bei völlig luftleerem Schlauch noch eine gewisse Notlaufeigenschaft (bis 10 km/h) und beugt damit möglichen Felgenschäden vor. Zudem schützt das Tannus-System vor Durchschlagen und verbessert den Grip bei niedrigem Luftdruck.
Nach dem Lebensende des Reifens kann die Armour-Einlage im nächsten Reifen wiederverwendet werden. Übrigens interessant für sportliche Bike-Verleiher: Das Armour-System gibt es auch als Tubeless-Variante für (E-)Mountainbikes.

Weitere Infos finden Sie hier: www.tannus.messingschlager.com

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